"Mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt!"

Werde achtsam dafür, bei welchen Gelegenheiten und wie oft du von etwas tun 'müssen' sprichst. Spüre nach, was es auslöst, wenn du etwas tun 'musst'.

Wie fühlt sich das an?

Was löst diese Formulierung aus?

 

Vermutlich ein Gefühl der Fremdbestimmung, des Drucks, des Gezwungen-Seins. 'Müssen' aktiviert und verstärkt Stress im Inneren und im Außen. Wer es vermehrt verwendet, erzeugt ein Klima von Druck, Pflicht und Zwang für sich und auch...

 

...für andere. Mit 'müssen' erwecken wir den Eindruck, dass wir nicht anders können. Dass es ausschließlich die Umstände sind, die unser 'müssen' zu verantworten haben.

Doch ist das wirklich so?

Muss ich wirklich? Bin ich der Situation wirklich hilflos ausgeliefert?

Oder könnte ich auch anders...?

Es ist einfacher zu behaupten, etwas tun zu müssen. Opfer der Umstände zu bleiben.

Statt ernsthaft darüber nachzudenken, was ich wirklich will. Und es dann auch zu tun. Und dafür die Verantwortung zu übernehmen. So zu handeln und zu leben wie es mir entspricht.

Oder zu erkennen, dass mein 'muss' in Wirklichkeit ein 'wollen' ist.

Dass ich beispielsweise eine Einladung nicht wahrnehmen 'muss', sondern auch zuhause bleiben kann. Dass es, wenn ich mich fürs Hingehen entscheide, auch wenn ich es für ein vermeintliches 'müssen' halte, in Wirklichkeit doch ein 'wollen' ist. Denn bleibe ich zuhause, heißt das, abzusagen, ggf. irritierte Nachfragen auszuhalten und mögliche Spannungen in Kauf zu nehmen. Da 'will' ich dann doch lieber hingehen :-)

 

An dieser Stelle lade ich dich zu einem kleinen Experiment ein:

Jedes Mal, wenn du in den nächsten drei Tagen ein 'ich muss' denkst oder sagen willst, tausche es durch ein 'ich will' aus.

 

"Ich muss heute den Rasen mähen."

"Ich will heute den Rasen mähen."

 

Und spüre, was sich damit für dich verändert.