Das Leben hat dir einen Garten anvertraut. Dieser Garten ist dein Geist. Du bist der Gärtner – die Gärtnerin.
In deinem Geist säst du den Samen, hütest die Pflanzen und erntest tagtäglich die Früchte.
Durchschaue, wie schon eine einzelne, unscheinbare, beschränkende Überzeugung über dich oder das Leben, die du vor langer Zeit achtlos in deinem Garten ausgesetzt hast, mit der Zeit Wurzeln schlägt. Bewässert durch Wiederholung durchdringt sie mit ihren Wurzeln den Boden, streckt ihre Zweige in alle Bereiche deines Lebens aus und hinterlässt ...
... irgendwann überall ihre bitteren Früchte. Wir haben den Zusammenhang zwischen unserem Denken und den Umständen unseres Lebens aus den Augen verloren. Wir haben vergessen, wer der Gärtner, wer die Gärtnerin ist.
Wir schauen auf eine Welt, die uns nicht gefällt, und bekämpfen sie.
Doch solange wir, die wir uns diese Welt erdachten, weiter beschränkende Überzeugungen säen und unbemerkt Tag für Tag stärken, wird sich nichts ändern.
Sobald wir den Zusammenhang zwischen
- den Samen, die wir säen und den Früchten, die wir ernten,
- unseren Gedanken und der Welt, die wir uns erschaffen,
erkennen, offenbart sich das Ausmaß der Schöpferkräfte, die uns mitgegeben sind.
Leicht abgewandelt entnommen aus:
Seelengevögelt von Veit Lindau